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Für eine Welt frei von Folter, Ausbeutung und abgeschotteten Grenzen. Mit Recht.
Das ECCHR ist eine gemeinnützige und unabhängige Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Berlin. Sie wurde 2007 von Wolfgang Kaleck und weiteren internationalen Jurist*innen gegründet, um die Rechte, die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie anderen Menschenrechtsdeklarationen und nationalen Verfassungen garantiert werden, mit juristischen Mitteln durchzusetzen. Gemeinsam mit unserem weltweiten Netzwerk setzen wir Menschrechte durch und machen Unrecht sichtbar. Vor Gericht und in der Gesellschaft.
Aktuelles
Staatsanwaltschaft fordert Einstellung des Iuventa-Verfahrens
In einer überraschenden Wendung hat die italienische Staatsanwaltschaft im Prozess gegen die vier Iuventa Crewmitglieder und weitere Personen für die Einstellung des Verfahrens plädiert. Nach sieben Jahren seit Beginn der Ermittlungen, räumt die Staatsanwaltschaft unerwartet ein, dass es keine Grundlage für die Anklagen gebe.
Völkerrecht unter Beschuss: Q&A zum Krieg in Gaza
Die Zahl der getöteten palästinensischen Zivilist*innen, die tägliche Sterberate sowie die massive Zerstörung der zivilen Infrastruktur in Gaza rufen weltweit größte Besorgnis über etwaige Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht hervor. Unser Q&A zur völkerrechtlichen Bewertung der kriegerischen Entwicklung in Gaza seit dem Hamas-Überfall in Israel vom 7. Oktober 2023.
Spanien vor dem UN-Ausschuss gegen Folter
Am 6. Februar jährt sich der tödliche Pushback von El Tarajal / Ceuta zum zehnten Mal. Die Opfer und ihre Familien suchen weiter nach Gerechtigkeit. Im Januar 2024 reichte Ludovic N. wegen der mangelhaften strafrechtlichen Aufklärung des Pushbacks gegen Spanien eine Beschwerde beim Anti-Folter-Ausschuss der Vereinten Nationen ein.
Arbeitsschwerpunkte
Gemeinsam mit Betroffenen und Partner*innen weltweit nutzen wir juristische Mittel, damit die Verantwortlichen für Folter, Kriegsverbrechen, sexualisierte Gewalt, wirtschaftliche Ausbeutung und abgeschottete Grenzen nicht ungestraft davonkommen.
Für Gerechtigkeit spenden
Sie möchten wissen, was wir durch Ihre Spenden schon ermöglichen konnten? Lesen Sie hier unseren Jahresbericht oder abonnieren Sie unseren Newsletter.
Institut für juristische Intervention
Critical Legal Training
Was uns antreibt und was unsere Arbeit ausmacht, das wollen wir weitervermitteln. Ausbildung, gemeinsames Lernen und Netzwerken machen daher das Wesen des Critical Legal Training des ECCHR aus. Um eine strategische und kritisch-progressive Menschenrechtsarbeit auch in Zukunft zu gewährleisten, bilden wir junge Jurist*innen aus.
Internationale Summer School zur Wirtschafts- und Menschenrechtspraxis
Zusammen mit der FAU und der Tilburg Law School organisiert das ECCHR eine internationale Summer School für Menschenrechtsverteidiger*innen und fortgeschrittene Studierende zum Thema Wirtschafts- und Menschenrechtspraxis. Die Teilnehmenden treffen sich mit Expert*innen und diskutieren u.a. über Unternehmenshaftung, Sorgfaltspflichten oder Verantwortung in den Lieferketten.
Das Investigative Commons denkt rechtliche Ermittlungen neu
Um die Produktion von (forensischen) Beweisen auf Akteur*innen jenseits von staatlich ernannten Expert*innen auszuweiten und andere Foren als Gerichte für die Verantwortlichkeit zu nutzen, gründeten wir 2020 gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Forensic Architecture und deren deutscher Schwesteragentur Forensis das Investigative Commons.
Das Institut für juristische Intervention beschäftigt sich aus machtkritischer Perspektive mit dem Recht. Wir wollen nachhaltig auf gesellschaftliche Debatten ebenso wie auf rechtspolitische und rechtswissenschaftliche Diskurse einwirken: im fachlichen Austausch mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, durch unsere Aus- und Fortbildungsaktivitäten, in der Zusammenarbeit mit Partner*innen weltweit sowie im Dialog mit Künstler*innen und Aktivist*innen.
Das ECCHR in den Medien
Umstrittenes Palmöl-Siegel: Foodwatch verklagt Edeka
Iuventa-Prozess: Anklage zusammengebrochen
Wie Gewerkschaften im Globalen Süden das deutsche Lieferkettengesetz für ihre Arbeit nutzen können: Das Beispiel der pakistanischen Textilindustrie
„Auch gegen befreundete Staaten muss ermittelt werden“
Seenotrettung im Mittelmeer: Gefängnisstrafe für Pushback-Kapitän
Wolfgang Kaleck zum Assange-Auslieferungsverfahren: „Kein Ruhmesblatt für die britische und die US-Justiz“
Veranstaltungen
Bleiben wir in Kontakt
Publikationen
Positionspapier: Klimagerechtigkeit verlangt mehr als gesenkte Emissionen
Ohne Menschenrechtsperspektive kann es keinen nachhaltigen Kampf gegen die Klimakrise geben. Denn das Ringen um Klimagerechtigkeit darf sich nicht auf eine Senkung von CO 2-Emissionen beschränken: Es geht darum, die Ursachen der Krise selbst anzugehen.
Keine Verträge, Keine Rechte: Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter*innen um Mindestlöhne betrügt
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass in den Lieferketten deutscher Unternehmen oftmals nicht einmal der Mindestlohn gezahlt wird. Der Bericht "Keine Verträge, keine Rechte: Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter*innen um Mindestlöhne betrügt" deckt alarmierende, seit Jahren andauernde Arbeitsrechtsverletzungen in Textilfabriken in Pakistan auf.
ECCHR Schriftenreihe
Die vom ECCHR anläßlich unseres 15. Jahrestag neu herausgegebene Schriftenreihe thematisiert jede Ausgabe aus unterschiedlichen Blickwinkeln, über die Grenzen der juristischen Disziplinen hinweg, sich überschneidende politische, ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen in der Welt und diskutiert relevante Widerstandsformen.
In den ersten Büchern erörtert ECCHR-Generalsekretär Wolfgang Kaleck mit dem Künstler und Aktivisten Tomás Saraceno die Rolle der Kunst in politischen und juristischen Interventionen. ECCHR Legal Director Miriam Saage-Maaß und GLAN-Gründungsdirektor Gearóid Ó Cuinn befassen sich mit neuen systemischen Methoden im Kampf gegen die Macht der Konzerne.
Um Recht nachhaltig zu verändern, bedarf es eines Wandels gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse – dabei geht es auch darum, Recht neu zu schaffen. Deshalb initiiert und beteiligt sich das ECCHR an rechtsbezogenen sowie rechtspolitischen Debatten. Wir organisieren öffentliche Veranstaltungen und publizieren zu ausgewählten Themen.
15 Jahre Engagement
Menschenrechte müssen fortwährend gegen Widerstände erkämpft und gegen Angriffe verteidigt werden – dies sind zentrale Herausforderungen juristischer Menschenrechtsarbeit, für die es einen langen Atem braucht. Sie beschäftigen uns seit der Gründung im Jahr 2007.
Lesen Sie dazu unseren Multimedia-Beitrag „15 Jahre Kampf für die Menschenrechte“.
Das ECCHR ist weltweit aktiv
Das European Center for Constitutional and Human Rights steht für gelebte Solidarität über geographische, soziale und kulturelle Grenzen hinweg.